Die Messung des Salzgehalts von Abwasser ist für alle von großem Interesse. Die gängigste Einheit zur Messung des Salzgehalts ist EC/w, was die Leitfähigkeit des Wassers angibt. Die Bestimmung der Leitfähigkeit gibt Aufschluss über den aktuellen Salzgehalt des Wassers.
Der TDS-Wert (angegeben in mg/L oder ppm) bezieht sich eigentlich auf die Anzahl der vorhandenen Ionen, nicht auf die Leitfähigkeit. Wie bereits erwähnt, wird die Leitfähigkeit jedoch häufig zur Messung der Ionenanzahl herangezogen.
TDS-Messgeräte messen die Leitfähigkeit und wandeln diesen Wert in mg/L oder ppm um. Die Leitfähigkeit ist auch eine indirekte Methode zur Bestimmung des Salzgehalts. Bei der Salzgehaltsmessung wird die Einheit üblicherweise in ppt angegeben. Einige Leitfähigkeitsmessgeräte sind standardmäßig so konfiguriert, dass sie bei Bedarf auch den Salzgehalt messen können.
Auch wenn es schwer zu verstehen ist: Salzwasser leitet Strom gut. Das bedeutet, dass die EC/W-Werte hoch sein sollten, wenn man die richtige Wasserchemie für den Außenbereich aufrechterhalten möchte. Sinkt der Wert zu stark ab, ist es möglicherweise Zeit, das Wasser aufzubereiten.
Der folgende Artikel befasst sich genauer mit dem Salzgehalt und wie man ihn richtig misst.
Was ist der Salzgehalt von Wasser?
Der Salzgehalt bezeichnet die Menge an Salz, die sich vollständig im Wasser gelöst hat. Die primäre Einheit zur Messung des Salzgehalts ist EC/W, was für die elektrische Leitfähigkeit des Wassers steht. Die Messung des Salzgehalts mit einem Leitfähigkeitssensor liefert jedoch eine andere Einheit: mS/cm, also die Anzahl der Millisiemens pro Zentimeter Wassersäule.
Ein Millimeter-Siemens pro Zentimeter entspricht 1.000 Mikro-Siemens pro Zentimeter, die Einheit ist S/cm. Ein Tausendstel Mikro-Siemens entspricht 1.000 EC, der elektrischen Leitfähigkeit von Wasser. Ein Wert von 1.000 EC entspricht auch 640 ppm, der Einheit zur Bestimmung des Salzgehalts in Schwimmbadwasser. Der Salzgehalt eines Salzwasserpools sollte 3.000 ppm betragen, was einem Wert von 4,6 mS/cm entspricht.
Wie entsteht Salzgehalt?
Die Salzbehandlung kann mit drei Methoden erfolgen: primäre, sekundäre und tertiäre Salzbehandlung.
Die primäre Versalzung ist die häufigste Methode und entsteht durch natürliche Prozesse wie die Bildung von Salz durch Regen über einen langen Zeitraum. Bei Regen verdunstet ein Teil des im Wasser enthaltenen Salzes aus der Wassersäule oder dem Boden. Ein Teil des Salzes gelangt auch direkt ins Grundwasser oder in den Boden. Eine geringe Menge Wasser fließt zudem in Flüsse und Bäche und schließlich in Ozeane und Seen.
Bei der sekundären Versalzung handelt es sich um eine Versalzung, die auftritt, wenn der Grundwasserspiegel ansteigt, in der Regel als Folge der Entfernung von Vegetation aus einem bestimmten Gebiet.
Salzgehalt kann auch durch tertiäre Versalzung entstehen, die auftritt, wenn Wasser über mehrere Zyklen hinweg zum Bewässern von Gärten und Nutzpflanzen verwendet wird. Bei jeder Bewässerung verdunstet eine kleine Menge Wasser, was zu einem Anstieg des Salzgehalts führt. Wird das Wasser regelmäßig wiederverwendet, kann der Salzgehalt in den Ernteprodukten sehr hoch sein.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung desLeitfähigkeitsmessgerät
1. Um bei der Messung von Reinstwasser oder Reinstwasser eine Drift des Messwerts zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Durchflussmessung in einem geschlossenen System durchzuführen. Die Verwendung eines Becherglases zur Probenahme und Messung führt zu großen Messfehlern.
2. Da die Temperaturkompensation einen festen Temperaturkoeffizienten von 2 % verwendet, sollte die Messung von Reinstwasser möglichst ohne Temperaturkompensation erfolgen, und die Tabelle sollte nach der Messung überprüft werden.
3. Der Elektrodenstecker muss unbedingt vor Feuchtigkeit geschützt werden, und das Messgerät muss in einer trockenen Umgebung aufgestellt werden, um Leckagen oder Messfehler des Messgeräts durch Spritzwasser oder Feuchtigkeit zu vermeiden.
4. Die Messelektrode ist ein Präzisionsbauteil, das nicht zerlegt werden kann. Form und Größe der Elektrode dürfen nicht verändert werden, und sie darf nicht mit starken Säuren oder Laugen gereinigt werden, um die Elektrodenkonstante nicht zu verändern und die Messgenauigkeit des Instruments nicht zu beeinträchtigen.
5. Um die Messgenauigkeit zu gewährleisten, sollte die Elektrode vor Gebrauch zweimal mit destilliertem Wasser (oder deionisiertem Wasser) mit einer Leitfähigkeit von weniger als 0,5 µS/cm gespült werden (die Platin-Schwarz-Elektrode muss vor Gebrauch nach einer gewissen Trocknungszeit in destilliertem Wasser eingeweicht werden). Anschließend sollte sie vor der Messung dreimal mit dem zu testenden Probenwasser gespült werden.
Veröffentlichungsdatum: 16. Mai 2023




