Automatisierungs-Enzyklopädie: IP-Schutzarten verstehen
Bei der Auswahl industrieller Automatisierungsgeräte sind Sie wahrscheinlich auf Bezeichnungen wie IP65 oder IP67 gestoßen. Dieser Leitfaden erläutert die IP-Schutzarten und hilft Ihnen bei der Auswahl der richtigen staub- und wasserdichten Gehäuse für industrielle Umgebungen.
1. Was ist eine IP-Schutzart?
IP steht für Ingress Protection (Schutz vor Eindringen), ein globaler Standard, der durch die IEC 60529 definiert ist. Er klassifiziert, wie gut ein elektrisches Gehäuse dem Eindringen von Folgendem widersteht:
- Feste Partikel (wie Staub, Werkzeuge oder Finger)
- Flüssigkeiten (wie Regen, Spritzwasser oder Eintauchen)
Dadurch eignen sich Geräte mit Schutzart IP65 für die Installation im Freien, in staubigen Werkstätten und in feuchten Umgebungen wie Lebensmittelverarbeitungsstraßen oder Chemiewerken.
2. So lesen Sie eine IP-Bewertung
Ein IP-Code besteht aus zwei Ziffern:
- Die erste Ziffer zeigt den Schutz gegen Feststoffe
- Die zweite Ziffer zeigt den Schutz gegen Flüssigkeiten
Je höher die Zahl, desto größer der Schutz.
Beispiel:
IP65 = Staubdicht (6) + Geschützt gegen Strahlwasser (5)
IP67 = Staubdicht (6) + Geschützt gegen zeitweiliges Untertauchen (7)
3. Details zum Schutzniveau
5. Gängige IP-Schutzarten und typische Anwendungsfälle
6. Fazit
Das Verständnis der IP-Schutzarten ist unerlässlich, um Geräte vor Umweltgefahren zu schützen und langfristige Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Achten Sie bei der Auswahl von Geräten für die Automatisierung, Instrumentierung oder Feldsteuerung immer auf die Übereinstimmung des IP-Codes mit der Anwendungsumgebung.
Im Zweifelsfall ziehen Sie das Datenblatt des Geräts zu Rate oder wenden Sie sich an Ihren technischen Lieferanten, um die Einhaltung der Anforderungen Ihres Standorts zu bestätigen.
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Veröffentlichungszeit: 19. Mai 2025